Fußball gilt auf der ganzen Welt als der beliebteste Sport. Doch das klassische Spiel mit dem Ball – wie wir es heute kennen – hat eine lange Historie hinter sich bevor es zu dem wurde, was es heute ist.
Erste Formen
Bereits zwei Jahrtausende vor der Geburt Christi wurde in China ein Spiel gespielt, das dem heutigen Fußball sehr ähnlich war. Und auch wenn über die Regeln dieses antiken Spiels nichts bekannt ist, ist man sich trotzdem sicher, dass es Teil eines militärischen Ausbildungsprogrammes zum Training chinesischer Soldaten war. Während der Zhou-Dynastie hatte sich das sportliche Spiel auch im eigenen Volk ausgebreitet. Ruppigkeit sowie gewalttätiges Verhalten waren dabei leider an der Tagesordnung. Durch die Einführung von Regeln wollte man diesen Problemen dann erstmals entgegenwirken. Der eingesetzte Ball wurde aus einzelnen Lederstücken zusammengenäht sowie mit einer Füllung aus Gefieder und Tierhaaren ausgestopft.
In der Qin– bis in die Sui-Dynastie hinein wurde diese frühe Form des Fußballspiels betrieben. Zwischen dem Jahre 220 und 680 erfand man den mit Luft gefüllten Ball. Darüber hinaus wurden zum erstenmal fußballerische Regeln (mit Toren, Torhütern und Schiedsrichtern) aufgestellt. Ein weiteres Jahrhundert später geriet das Spiel jedoch erneut in Vergessenheit.
Im 19. Jahrhundert
Die ersten Regeln des modernen Fußballs wurden im Jahre 1848 von Studenten der Universität Cambridge verfasst. Nach diesen Regeln bestand ein Team noch aus fünfzehn bis zwanzig Spielern. Neun Jahre später wurde der erste offizielle Fußballverein der Welt, der FC Sheffield, von Cricketspielern ins Leben gerufen. Aus diesem Grund gilt England heute auch als Mutterland des Fußballs. Aber auch deswegen, weil im Jahre 1863 mit der Football Association (FA) der erste Fußballverband überhaupt in London gegründet wurde. Auch waren es die Engländer, die die modernen Regeln des Fußballs nach und nach weiterentwickelten, bis es das umfangreiche Regelwerk wurde, nach dem heute der Mannschaftssport Fußball weltweit betrieben wird.